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Abdruschin - Abdrushin - Oskar Ernst Bernhardt

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de:nachklange:1934-1936:wesenskeime

Wesenskeime.

Ich sprach in meinem letzten Vortrage von dem Erwachen der Geistkeime zum Daseinsbewußtsein.

Wie es nun im Geistigen als letzter Niederschlag Geistkeime gibt, so gibt es auch im Wesenhaften zuletzt einen Niederschlag von unbewußten Wesenskeimen, und wie die Geistkeime in die zarteste Schicht der Feinstofflichkeit sich senken, so senken sich die Wesenskeime in die zarteste Schicht der Grobstofflichkeit, wo sie später als entwickelte, wesenhafte Helfer wirken.

Auch diese Wesenskeime bekommen Hüllen umgelegt und sinken, dadurch schwerer geworden, in eine etwas dichtere Schicht der Grobstofflichkeit, wo sie dann ebenfalls buchstäblich stecken bleiben.

Bevor ich aber zu den Erklärungen übergehe, muß ich etwas bringen, wovon ich zwar schon einmal flüchtig sprach, nähere Schilderung darüber aber absichtlich bisher vermied, da es für den Menschengeist leicht zu verwirrenden Vermischungen kommen könnte, wenn ich verfrüht zu viel sage.

Ich wies einmal in meiner Botschaft darauf hin, daß in der Schöpfung außer den formgewordenen Dingen auch noch Strömungen fliessen, die die Schöpfung durchziehen.

Doch mit dem Ausdruck „Strömungen“ haben wir ja auch schon wieder die Form selbst; denn es ist tatsächlich so: es sind Ströme, die die Schöpfung durchfluten wie die Flüsse die Erde, und ebenso wie die Luftströmungen!

Und wie diese zwei grobstofflichen Arten von Strömungen auf der Erde in ihrer Verschiedenheit, so haben wir auch die Schöpfung

durchströmend zwei Arten: Wesenhafte Ströme und geistige Ströme!

Ungeformt ist nichts in der Schöpfung. Wir haben Eigenformen und Sammelformen. Zu den Sammelformen gehören die Artströmungen, die neben oder besser mit den Sondergebilden oder Eigengebilden wirken. Jede dieser Strömungen hat ganz bestimmte Aufgaben, die ihrer Art genau entsprechen. Wir können auch sagen, die aus der Art hervorgehen.

So führt ein geistiger Strom unter anderem auch die Geistkeime, solange diese unbewußt sind, den Weg, der sie zur Entwickelungsmöglichkeit bringt.

Auf diesem Wege wirken für die Geistkeime drei Dinge mit: erstens, der innere Drang des Geistkeimes zum Bewußtwerden drängend und schiebend, zweitens, der Fluß der geistigen Strömung tragend, und drittens, die Gleichart der in der Stofflichkeit sich schon entwickelnden Menschengeister ziehend.

Nun wird bei diesem oder jenem unter Euch sofort wieder die Frage erstehen: Wie war es aber zur Zeit, da in der Stofflichkeit noch keine sich entwickelnden Menschengeister wirkten, da also deren Anziehung der Gleichart noch nicht wirken konnte?

Zu dieser Zeit, da die ersten Geistkeime sich dem Weltenteile näherten, war die Stofflichkeit noch nicht so dicht wie heute, da erst später das falsch sich entwickelnde Menschenwollen größere Dichtheit und Schwere hervorgerufen hat, was eine weitere Entfernung vom Licht und trägere, hemmende Bewegung zur Folge hatte.

Es genügte bei der Leichtigkeit der damaligen Stofflichkeit für den Geistkeim das eigene Drängen und das vom Strom Getragenwerden, um das erste Ziel zur Entwickelung zu erreichen. Und auch die Fortentwickelung war leichter, da für den weiteren Weg schon ein schwaches Bewußtwerden als Antrieb genügte, um den Weg wieder ein Stück weiter gehen zu können.

Das alles ist heute bedeutend erschwert worden.

Hier muß ich schon wieder etwas einfügen. Der Vorgang des Her­absenkens von Geistkeimen erfolgt ohne Unterbrechung für die Schöpfung. Wenn ich früher sagte, daß eine ganz bestimmte Reife der Stofflichkeit zur Aufnahme von Geistkeimen vorhanden sein muß und

dies bei zunehmender Reife sich dann nicht mehr wiederholen kann, so betraf dies nicht die ganze Schöpfung, sondern lediglich einzelne Weltenkörper, wie zum Beispiel die Erde.

Auf diese konnten zuletzt nur noch ältere, schon vorher inkarniert gewesene Menschenseelen kommen, die in Ringschlüssen ihren Lauf vollenden müssen, nicht aber Geistkeime, also Seelen, die noch nie in der dichten Grobstofflichkeit waren.

Teile in der Schöpfung aber sind immer bereit, Geistkeime aufnehmen zu können, die zwar schon zum Daseinsbewußtsein kamen, aber sich zum Sichselbstbewußtsein erst im Erleben entwickeln müssen.

Solange der Menschengeist nur ein Daseinsbewußtsein führt, muß er auch den Namen Geistkeim behalten, auch wenn seine Hülle bereits Menschenform tragen kann. Erst mit der Weiterentwickelung zum Sichselbstbewußtsein hört er auf, Menschen-Geistkeim zu sein und wird zum Menschengeist!

Das ist notwendig, hier gesagt zu werden, um Mißdeutungen oder Begriffsirrungen zu vermeiden. Deshalb erwähnte ich schon in meinem letzten Vortrage, daß es ein weiter Schritt ist vom Daseinsbewußtsein bis zu dem menschlichen Sichselbstbewußtsein, welches erst den freien und bewußten Willensentschluß mit sich bringt, aber damit auch die volle Verantwortung dafür.

Mit dem Fortschreiten in meinen Erklärungen muß ich immer schärfere Begriffstrennungen vornehmen, während ich bisher so manches noch unter Sammelbegriffen belassen konnte. Es ist dies also nicht etwa eine Art Wortspielerei, wie so manche kluge Verstandesmenschen in ihrer Geistesträgheit für einige Stellen meiner Botschaft als Bezeichnung in Bereitschaft hatten, womit sie allerdings nur ihre völlige Unwissenheit und ihre eigene Begriffslosigkeit für den Ernst und die Größe der Sache deutlich genug zeigten, sondern es ist eine dringende und unvermeidliche Notwendigkeit, wenn der Mensch überhaupt eindringen will in die Bewegung der Schöpfung.

Da kann er nicht mit einigen irdischen Ausdrücken für immer auskommen, sondern er muß sich schon dazu bequemen, mit der Zeit immer genauere Grenzen zu erlernen und den eigentlichen Sinn eines jeden einzelnen Wortes klar abzuwägen.

So müssen auch wir es halten, wenn wir voranschreiten und nicht stehen bleiben oder ungeklärtes Gebiet hinter uns lassen wollen.

Bewegung muß auch hierin sein anstatt des starren, eigensinnigen Festhaltens! Wenn ich zuerst etwas in großen Zügen erkläre, kann ich es anders benennen, als dann, wenn ich in Einzelheiten eintrete und mehr und mehr auseinanderzuhalten habe, was ich zuerst als Sammelbegriff nehmen konnte.

Und ich muß immer erst Sammelbegriffe geben, um dann später auf Einzelheiten einzugehen, wenn der Sammelbegriff einigermaßen in Euerem Begriffsvermögen ein klares Bild gewonnen hat, sonst könntet Ihr niemals zu einem Verständnis kommen bei der ungeheuren Größe der Schöpfung. Ihr würdet schnell den festen Boden wirklichen Wissens verlieren und in die menschenüblichen, sprunghaften Unklarheiten fallen, die die Anhänger der zahlreichen Sekten und auch der Kirchen auszeichnen.

Deshalb lasset solche Menschen ruhig reden, die damit nur von ihrer eigenen Oberflächlichkeit und der Scheu vor der Mühe näheren Eindringens zeugen, und folgt mir freudig so, wie ich es Euch gebe. Dann werdet Ihr nur Vorteil davon haben; denn ich mache es damit dem Menschengeiste nicht nur leichter, sondern überhaupt erst möglich, das Große in wenigstens den Teilen zu erfassen, mit denen er in Verbindung steht und von denen sein Wirken abhängig bleibt.

Wie nun die geistigen Ströme die Geistkeime tragen, so führen die wesenhaften Ströme die Wesenskeime mit sich ihre Bahnen. Über den Ausgangspunkt, die Arten und Tätigkeit aller dieser Strömungen kann erst später einmal besonders gesprochen werden. Nehmen wir heute einfach als Anfang den Begriff, daß alle diese Strömungen gleich der Luft und den Wassern der Erde befruchtend, erhaltend, reinigend, kurz: fördernd in jeder Beziehung sind.

Diese Strömungen waren überdies zum Teil auch schon früheren Erdenmenschen bekannt; denn es gehört zum Beispiel der in den griechischen Überlieferungen genannte „Styx“ dazu.

Kehren wir aber nach diesen Abschweifungen nun zurück zu dem Zweck des heutigen Vortrages.

Die Wesenskeime werden von den Strömungen wesenhafter Art getragen. Trotz der wesenhaften Grundart der Strömungen sind aber ganz verschiedene sogar vielseitige Eigenarten vorhanden, und deshalb trennen sich aus dem ursprünglichen Hauptstrome in seinem Laufe durch die verschiedenen Ebenen nach und nach immer mehr Nebenströme ab, die einen eigenen Weg suchen; denn mit der zunehmenden Entfernung vom Lichte sondern sich die einzelnen Eigenarten ab als Nebenarme, die zuletzt nur noch eine ganz bestimmte Wesensart gesammelt in sich schliessen und dem Gesetz gehorchend auch nur noch die entsprechende Gleichart von Wesenskeimen mit sich führen.

So gehen derartige Wesenskeime ihren Bestimmungsorten zu, das Schöpfungsgesetz erfüllend. Sie sind getrennt in solche Keime, die mit Blumen eng verbunden sind, mit anderen Pflanzen, ebenso mit Wasser, Luft, mit Erde und Gestein, mit Feuer und noch vielen Einzeldingen in den Stofflichkeiten.

In jeder Einzelebene, ja auch in jeder Zwischenebene werden bei dem Durchströmen immer die in die jeweilige Ebene als gleichgeartet passenden Wesen abgesetzt, das heißt, sie bleiben dort zurück, wo sie zu wirken haben, weil sie dort bewußt werden. Das geschieht alles in selbstverständlicher, einfachster Auswirkung der Gesetze, so, daß es gar nicht anders sein könnte.

In jeder Zwischenebene erwachen bestimmte Wesensarten zum Bewußtsein in einer Art, die jeweils ihrer Kraft entspricht und beginnen dort formend, hütend, betreuend zu wirken.

Zuletzt aber bleiben in den Strömen nur noch Wesen übrig, die auf den Gestirnen gröbster Stofflichkeiten erst zum Bewußtsein kommen können. Und als letzter Niederschlag sind davon dann auch Wesenskeime, die in der groben Stofflichkeit nicht gleich ohne weiteres erwachen können, sondern einer besonderen Entwickelung bedürfen.

Es ist dies allerdings vorläufig wieder nur ein grosses Bild, das ich Euch damit gebe, und das Ihr am besten zuerst aufnehmt wie eine flache Landkarte, auf der Ihr die Wege der Ströme, Flüsse und Bäche beobachtet in ihren vielen Abzweigungen und anscheinend selbstgewählten Bahnen.

Erst dann könnt Ihr das Bild sich runden lassen und Euch dabei vorstellen, daß Wasseradern auch das Innere durchfluten, nicht nur an der Oberfläche fließen, so auch Luftströmungen. So habt Ihr zuletzt einen Teil der Vorgänge dieser Art in der Schöpfung bildhaft gewonnen.

Wenn die Menschen der Erde richtig in dem Willen Gottes schwin­gend dienen würden, so wäre die Erde an sich ein harmonisches, wenn auch grobes Abbild der Schöpfung. Nur durch die Verbogenheit der Menschen konnte sie es bisher noch nicht werden.

Nun wollen wir endlich von Wesenskeimen sprechen, die wir uns als Ziel genommen hatten. Dem Geistkeime der Erdenmenschen in ihrem Werden nahe verwandt sind zuerst die kleinen Blumen-Elfen der Erde!

Diese erwachen für Euch gesehen in Erdenblumenkelchen. Doch es ist nicht so, wie Ihr es Euch denkt. Sie befinden sich zwar in den Blumenknospen, welche ihre gröbste Schutzhülle bis zu ihrem Erwachen bilden, aber es ist doch noch etwas anderes dabei.

In Wirklichkeit liegen sie weich gebettet in einer Euch irdisch nicht sichtbaren Schicht feiner, zarter Grobstofflichkeit. Gleichzeitig aber auch in einer Erden-Blumenknospe. Die zarte, grobstoffliche Schicht durchzieht Euch unsichtbar nicht nur die Knospe, sondern die ganze Erde und deren Umgebung.

In dieser Schicht geht die eigentliche Entwickelung zum Bewußtwerden der Blumenelfen vor sich, während die irdische Blumenknospe nur der gröbste, äussere Schutz verbleibt, von dem die Blumenelfen trotz einer gewissen Verbindung ziemlich unabhängig sind.

Sie vergehen auch nicht mit dem Absterben der Blumen, sondern die Entwickelung geht für sie weiter in der helfenden Betreuung neuer Erdenblumen und zum Teil auch neuer Elfenkinder. Ihre Kraft erstarkt mit ihrem Können.

So geht es weiter, immer weiter, einem Punkte zu, der sie in Vollreife heben läßt zu einem anderen und neuen Wirkungsfelde; denn es ergeht dem Wesenskeime wie dem Geistkeime … beide stehen unter einem einheitlich sich auswirkenden Gottgesetze der Entwickelung!

Die kleinen Elfen sind auch nicht in ihrem Werden schutzlos der Gefahr preisgegeben, daß ihre Wohnungen schon als Knospe von

Tieren gefressen oder von rücksichtsloser Menschenhand vernichtet werden könnten, wie es den grobstofflichen Anschein hat.

Wohl werden die Blumen von entwickelten Elfen betreut, aber nicht in jeder Blume wohnt ein Elfenkind, sondern nur in solchen, die besonders geschützt und den Gefahren unzugänglich sind, soweit man von Unzugänglichkeit sprechen kann. Auch werden sie bei nahender Gefahr sofort hinweggetragen, solange sie noch nicht bewußt geworden sind.

Ich erwähne die Blumenelfen zuerst, weil diese stets in den Schwingungen des Gotteswillens standen und noch stehen. Sie können von dem Menschenwillen nicht beeinflußt werden, sondern weben und atmen immer in den Schwingungen des Lichtes!

In dieser Tatsache ruht das Geheimnis, das jede Blume, auch die einfachste, von Schönheit durchstrahlt ist; denn die Blumenelfen stehen im Licht! Sie haben in ihrer Zartheit weibliche Formen, und, weil sie im Lichte stehen, sind sie von märchenhafter Schönheit.

Ihr werdet nun wohl selbst bereits auf Grund der Botschaft folgern können, daß es auch Elfen gibt, die männliche Formen haben, der Tätigkeit entsprechend.

Sie sind dichter, positiver, weil sie sich mit härterem Material beschäftigen. Der Baumelf trägt zum Beispiel die männliche Form.

Je nach der Tätigkeit ist stets die Form und Dichte.

So haben auch Gnomen mit ihrer Erd- und Gesteinsbeschäftigung männliche Formen. Sie sind dichter, während Nixen des flüssigen Elementes wieder weibliche Formen tragen.

Ihr könnt selbst weitere Folgerungen ziehen und werdet dabei immer das rechte treffen, wenn Ihr die Botschaft zu Grunde legt, in der Ihr die Schöpfungsgesetze findet.

Das hier Gesagte betrifft die entwickelten Wesenhaften Euerer Umgebung auf der Erde! Alles der gröbsten Stofflichkeit eng Verbundene kann nur in positiver Tätigkeit und in grösserer Dichte wirklich mit schnell sichtbarem Erfolge rechnen, und deshalb ist das Männliche stets der dem Dichteren, also dem Tieferen zugewendete positiv ausführende Teil, das Weibliche dagegen der dem Zarteren, also Höherem zugewendete negativ empfangende Teil!

So ist die Einteilung der Schöpfung nach dem Willen Gottes, und erst dann, wenn auch der Mensch sich darein fügt und darin schwingt, wird für diesen ein wirklicher Aufstieg kommen, den er anders nicht erreichen kann! Denn dann ist all sein Wirken in dem Schöpfungskreuze schwingend, in dem sich Positiv mit Negativ, aktiv handelnd und passiv empfangend die Waage hält!

Und immer wieder ist es heute noch das Menschenweib, das seinen Posten in der Schöpfung nicht erfüllt!

Wenn Ihr das alles ruhig überdenkt, könnt Ihr zu ungeahnten Schlüssen kommen und zu Klärungen, die Euch bisher fast unlösbar erschienen. Doch Euer Verstand wird sich nicht so schnell ruhig darein fügen, sondern er wird immer wieder Zweifel säen wollen, um Euch zu verwirren und damit festzuhalten in dem Bann, den er in den vergangenen Jahrhunderten fast unbestritten über Euch verhängen konnte.

Es gibt wohl viele Menschen, denen der Gedanke fragend aufsteigt: Und die Furien? Tragen sie nicht auch weibliche Formen und sind doch sehr positiver Art in ihrem Wirken?

Deshalb will ich jetzt schon darauf eingehen und Euch erklären:

Furien sind in männlichen und weiblichen Formen, beide aber trotz ihrer vielfältigen Wirkungen nur eines Zieles: des Verderbens!

Doch die Furien sind keine Wesenhaften. So etwas stammt nicht vom Lichteswillen! Furien sind nur Erzeugnisse des üblen Menschenwollens. Sie sind zugehörig den Dämonen, die sofort vergehen müssen, wenn der Menschen Wollen besser wird und sich dem Lichte zuwendet!

Wohl sind sie sehr gefährlich, und sie werden im Gerichte freigelassen, daß sie sich auf alle Menschheit stürzen. Aber zu schaden vermögen sie nur dort, wo sie einhaken können, also in dem Menschen üble Gleichart finden oder Angst.

Damit müssen auch die Furien dem Lichte dienen; denn sie räumen mit den üblen Erdenmenschen auf und fördern so die große Reinigung. Ist diese dann vollendet, haben Furien auch keine Nahrung mehr und müssen von selbst vergehen.

Wer aber Angst hat im Gericht, dem fehlt die Überzeugung zu dem Wort der Wahrheit und damit auch das Vertrauen auf die Allmacht Gottes und dessen Gerechtigkeit, die sich so oft in der helfenden Liebe zeigt!

Ein solcher Mensch wird dann zu Recht ein Opfer seiner Lauheit oder Trägheit, er soll in dem Gerichte durch die Furien ergriffen und vernichtet werden!

Es ist also auch das zuletzt ein einfaches Geschehen, das in seiner Furchtbarkeit die Wege des Heiligen Gottgesetzes gehen muß!

Die Furien entfesselt! Das heißt, sie werden nicht zurückgehalten, es wird ihnen für eine Zeit ganz freier Lauf gelassen.

Die Menschen werden dabei nicht geschützt, sondern dem Wüten preisgegeben.

Es ist jedoch ganz selbstverständlich, daß die Menschen, welche rechte Überzeugung in sich tragen und dem Licht verbunden sind, nicht angegriffen werden können, weil kein Widerhall in ihrem Inneren zu finden ist, an den die Furien sich klammern können, um ihn zu verwirren.

Die Lichtverbundenen stehen während des Wütens wie in einer Hülle, welche nicht durchbrochen werden kann, woran sich alles angreifende Übelwollen selbst verletzt. Es ist die Hülle durch das feste Gottvertrauen selbsttätig entstanden in den Stunden der Gefahr.

Doch Menschen, die im Dünkel oder Einbildung sich gläubig wähnen und dabei nur kirchengläubig, aber nicht gottgläubig und damit in sich lebendig sind, sie werden hin- und hergeworfen wie ein welkes Blatt im Sturm und müssen in dem Wirbel mit vergehen, es sei denn, daß sie dabei rechtzeitig zu der Erkenntnis kommen, daß sie hohl gewesen sind in starrem Glauben und sich eifrig mühen, Leben in sich aufzusaugen aus dem Licht der Wahrheit, welches über allen Stürmen leuchtet.

Bleibt wach und stark, damit die Furien in Euch nicht Anhalt finden können! Werdet in Eurem Tun den vielen, kleinen, wesenhaften Helfern gleich, die in dem treuen Dienen Vorbild sind den Menschen!

de:nachklange:1934-1936:wesenskeime
Last modified: 2022/03/06 14:30 - Marek Ištvánek