de:ruf:heft_13:arten_des_hellsehens
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Der Ruf - 1927-1929 » Heft 13 - 1929 » Arten des Hellsehens. | 2022/03/06 13:57 | current – ↷ Page moved from de:ruf:heft_13:arten_des_hellsehens to de:zeitschriften:ruf:heft_13:arten_des_hellsehens Marek Ištvánek | Im Lichte der Wahrheit - 1926- » Gralsbotschaft - 1931 » 68. Arten des Hellsehens. | 2020/09/26 14:26 | current – angelegt Marek Ištvánek | ||
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+ | ====== Arten des Hellsehens. ====== | ||
+ | Lange zögerte ich mit der Beantwortung der verschiedenartigen Fragen über Hellsehen, weil ein jeder Mensch, der meine Gralsbotschaft //richtig// gelesen hat, darüber vollkommen unterrichtet sein muß. Vorausgesetzt natürlich, daß er die Botschaft nicht als eine Lektüre las, zum Zeitvertreib oder mit Vorurteilen, | ||
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+ | Der Geist muß dabei wach sein. Oberflächliche Menschen sollen dadurch selbsttätig ausgeschaltet werden. | ||
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+ | Ich wiederholte mehrfach, daß eine //Art// immer nur von der //gleichen Art// erkannt zu werden vermag. Mit diesen Arten sind natürlich Schöpfungsarten gemeint. | ||
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+ | Von unten nach oben betrachtet gibt es die Art des // | ||
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+ | Auf jeder dieser Stufen zeigt sich andersartiges Leben. Der Mensch hat nun von jeder Schöpfungsart, | ||
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+ | Der Mensch auf der Erde, also in der Grobstofflichkeit, | ||
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+ | Diese feinere Grobstofflichkeit wird von den sich damit beschäftigenden Menschen „astral“ genannt, ein Begriff, der nicht einmal denen wirklich richtig bekannt ist, welche diese Bezeichnung aufstellten, | ||
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+ | Die von menschlichen Einbildungen erfüllten Forscher haben sich auf diesen Gefilden noch nicht aus der Grobstofflichkeit hinausbegeben, | ||
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+ | Legt ein Mensch nun durch irdischen Tod den grobstofflichen Körper ab, so sind damit natürlich auch die grobstofflichen Sinnesorgane mit abgelegt, weil sie nur zu der betreffenden Hülle gehören. Es ist also das irdische Sterben weiter nichts als das Abstreifen der äußersten Hülle oder Schale, die ihm das Schauen und Wirken in der Grobstofflichkeit ermöglichte. Sofort nach diesem Ablegen steht er in der sogenannten anderen Welt oder besser gesagt, in den Ebenen der Feinstofflichkeit. Hier kann er wieder nur mit den Sinnesorganen des nun für ihn als äußerste Schale verbliebenen feinstofflichen Körpers arbeiten. Er sieht also mit den Augen des feinstofflichen Körpers, hört mit dessen Ohren usw. | ||
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+ | Es ist natürlich, daß der Menschengeist beim Eintreten in die Feinstofflichkeit die Sinnesorgane der damit plötzlich zur Betätigung gezwungenen feinstofflichen Hülle richtig entsprechend anzuwenden erlernen muß, wie einst die Organe des grobstofflichen Körpers in der Grobstofflichkeit. Der andersartigen Stofflichkeit entsprechend, | ||
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+ | Zur Erleichterung dieses Eingewöhnens in die verschiedenen Arten ist das Übergangs- oder Halbschauen gegeben auf die Zwischenebenen. Das grobstoffliche Auge vermag bei gewissen Anspannungen durch außergewöhnliche Zustände des Körpers ahnend auf die Verbindungsebene zwischen der Grobstofflichkeit und Feinstofflichkeit zu blicken, während das feinstoffliche Auge im Anfang seiner Betätigung rückblickend ebenfalls die gleiche Ebene halbschauend erreicht, wo die feine Grobstofflichkeit der groben Feinstofflichkeit die Hand reicht. Dieses Halbschauen gibt dem Menschengeiste während seines Durchschreitens einen gewissen Halt, so daß er sich nie ganz verloren zu fühlen braucht. So ist es bei //jeder// Grenze zweier verschiedener Arten. Daß die beiden verschiedenen Stoffarten sich aneinander halten können und nicht etwa eine Kluft bilden, weil sie sich nie zu vermischen vermögen, dafür sorgen // | ||
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+ | Legt der Mensch nach Durchschreiten der verschiedenen Abteilungen der Feinstofflichkeit auch den feinstofflichen Körper ab, so tritt er in das // | ||
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+ | Diese meine Angaben müssen von den Lesern scharf durchdacht werden, damit sie sich ein richtiges Bild davon machen können. Materialisationen irdisch Abgeschiedener sind weiter nichts als Vorgänge, bei denen durch Benützung eines Mediums die irdisch Abgeschiedenen, | ||
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+ | Der Mensch muß also darauf achten, daß Grobstofflichkeit nur mit Grobstofflichkeit „erfaßt“ werden kann, Feinstofflichkeit nur mit Feinstofflichkeit, | ||
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+ | Es gibt aber eins: Ein Erdenmensch kann hier und da mit dem grobstofflichen Auge schauen und während seines Erdenseins auch schon sein feinstoffliches Auge öffnen, wenigstens zeitweise. Das heißt, nicht etwa gleichzeitig, | ||
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+ | Wer dies alles richtig überlegt, sich klar vorzustellen versucht, wird erkennen, welches unbeschreibliche Durcheineinander in dem Beurteilen des Hellsehens jetzt vorhanden sein muß, daß es geradezu unmöglich bleibt, zuverlässige Angaben darin zu erhalten, solange nicht die Gesetze darüber bekannt gegeben werden, was durch Eingebungen oder Kundgebungen in spiritistischen Zirkeln //nicht// erfolgen kann, da diese eingebenden wie auch die sich kundgebenden Jenseitigen selbst keine Übersicht besitzen, sondern ein jeder sich immer in den Grenzen bewegen muß, zu denen sein jeweiliger Reifezustand gehört. | ||
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+ | Wirkliche Ordnung in den Erklärungen des wundervollen Gewebes der Nachschöpfung kann nur gegeben werden, wenn ein //Wissen// alles umfaßt. Sonst ist es unmöglich. Die Menschen aber in ihrem bekannten krankhaften Wissendseinwollen erkennen solches niemals an, sondern stellen sich von vornherein den Belehrungen feindlich gegenüber. | ||
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+ | Lieber stolzieren sie gespreizt in ihrem kläglichen Suchen weiter und können gerade deshalb auch nie zu einer Einigkeit, nie zu einem wirklichen Erfolge kommen. Würden sie nur //einmal// eine solche Größe zeigen, ihren Dünkel überwindend die Gralsbotschaft als Welterklärung ohne Voreingenommenheit //wirklich ernst// zu nehmen, alles Selbstwissenwollen beim Studium ausschalten, | ||
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+ | Aber es ist ja bekannt, daß gerade Starrköpfigkeit //nur// eines der untrüglichsten Zeichen von wirklicher Dummheit und Beschränkung ist. Alle diese Menschen ahnen nicht, daß sie sich gerade damit einen Stempel ihrer unbeschränkten Untauglichkeit aufdrücken, | ||
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+ | Zur Beurteilung eines Hellsehens müßte als Grundlage bekannt sein, mit welchem Auge der Hellsehende jeweils schaut, in welches Gebiet also sein Schauen gehört, und wie weit er darin entwickelt ist. Erst dann können weitere Schlüsse gezogen werden. Dabei müßte der solche Untersuchungen Leitende selbst unbedingt ganz klar über die einzelnen Stufen der verschiedenen Arten unterrichtet sein, ebenso über die darin sich auslösende verschiedenartige Wirkung und Betätigung. Und daran krankt die heutige Zeit, in der gerade solche Menschen sich wissend dünken, die überhaupt nichts verstehen. | ||
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+ | Jammervoll ist es, die Flut der Veröffentlichungen in Heften und Büchern über alle möglichen okkulten Beobachtungen und Versuche mit mehr oder weniger unlogischen und haltlosen Erklärungsversuchen zu lesen, die in den meisten Fällen noch anmaßend den Stempel bestimmten Wissens aufgedrückt erhalten, während sie durchweg von den Tatsachen nicht nur weit entfernt bleiben, sondern sogar //das Gegenteil// bringen. Und wie braust das Heer solcher Klugen feindselig auf, wenn in schlichter Reihenfolge der wirklich leicht nachprüfbare Aufbau der Nachschöpfung vor sie hingestellt wird, ohne dessen genaue Kenntnis sie überhaupt nichts verstehen können. Von der Urschöpfung wollen wir dabei gar nicht sprechen. | ||
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+ | Wer Hellsehende beurteilen oder gar verurteilen will, der muß die ganze Schöpfung kennen, wirklich kennen! Solange dies nicht der Fall ist, soll man auch darüber schweigen. Ebensowenig aber auch als eifrige Verfechter der Tatsachen des Hellsehens Behauptungen aufstellen, die ohne genaue Schöpfungskenntnis nicht zu begründen gehen. Es sind solch unheilvolle Irrtümer über die ganzen Vorgänge außerhalb der Grobstofflichkeit verbreitet, daß es Zeit wird, endlich einmal Ordnung und Gesetzmäßigkeit hineinzubringen. Glücklicherweise ist die Zeit nun nicht mehr fern, wo ein gesunder Kehraus unter den zahllosen direkt lächerlichen Gestalten auf den an sich so ernsten okkulten Gebieten gemacht werden wird, die ja bekanntlich am meisten schreien und mit ihren Lehren am aufdringlichsten sind. Leider aber haben gerade diese Schwätzer durch ihr Gebaren viele der Suchenden schon irre geführt. Die Verantwortung dafür bleibt zwar nicht aus und wird mit furchtbarer Gewalt auf alle zurückfallen, | ||
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+ | Unter den Hellsehenden gibt es also ein Schauen der feinen Grobstofflichkeit, | ||
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+ | Darunter befinden sich aber die zahllosen jetzigen Hellsehenden //nicht.// Die meisten vermögen überhaupt nur die Feinstofflichkeit in //einer// ihrer verschiedenen Stufen zu erkennen und mit der Zeit vielleicht auch mehrere Stufen zu umfassen. Es ist ihnen also das feinstoffliche Auge geöffnet. Nur selten kommt es vor, daß auch das Auge des wesenhaften Körpers schon sieht. | ||
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+ | Wenn nun bei besonderen irdischen Vorgängen, wie z. B. bei Kriminalfällen oder anderen, ein hellsehender Mensch zur Aufklärung benützt werden soll, so muß der dafür Interessierte folgendes wissen: Der Hellsehende schaut mit seinem feinstofflichen Auge, kann demnach //nicht// den eigentlichen stattgefundenen // | ||
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+ | Bleiben wir einmal bei einem Morde oder Diebstahl. Der zur Aufklärung hinzugezogene Hellsehende wird teils astral, teils feinstofflich schauen. Astral, also in feiner Grobstofflichkeit, |
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