de:nachklange:1934:das_heilige_wort
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Deutsch » Nachklänge zur Gralsbotschaft - 1934 » Band I » 1. Das heilige Wort. | 2020/10/17 22:21 | current – angelegt Marek Ištvánek | Česky » Doznívání k Poselství Grálu - 1934 » Díl I » Plamen - 2015 » 1. Svaté Slovo. | 2022/03/05 22:41 | current – ↷ Page moved from cs:doznivani:1934:plamen:svate_slovo to cs:doznivani:plamen:dil_i:svate_slovo Marek Ištvánek | ||
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- | ====== Das heilige Wort. ====== | ||
- | Heilig ist das Wort! So heilig, daß ich es der Erdenmenschheit wiederum entziehen möchte, weil ihr jeder Begriff, ja selbst ein Ahnen von der Größe dieses Wortes fehlt! Es drängt mich, schützend das Wort zu verhüllen, damit es niemals in Berührung komme mit dem frevelhaften Dünkel oder auch der Gleichgültigkeit dieser Menschenseelen, | ||
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- | Was wissen sie noch von der Heiligkeit! Heiligkeit Gottes und auch seines Wortes! Es ist jammervoll! Verzweifeln und verzagen möchte man bei //dem// Erkennen. Mich drängt es, unter allen Menschen nur einige zu wählen, denen ich noch weiterhin das Wort verkünde, zehn oder zwanzig nur, doch auch die wenigen würden einen Begriff der wahren Heiligkeit nicht finden, und damit auch nicht eine rechte Einstellung zur Größe und dem Werte meines Wortes! | ||
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- | Das heilige Wort zu geben unter diese Erdenmenschen, | ||
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- | Was das bedeutet, was in diesen Worten liegt, das könnt Ihr wieder nicht erfassen! So stehe ich vor Euch mit dem Bewußtsein, | ||
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- | Mit diesem Wissen stehe ich vor Euch. Jedesmal geistig widerstrebend lasse ich Euch Zutritt geben zu den Hohen Gralsfeiern, | ||
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- | Wohl greift an manche Menschenseele dabei ein ihm unbekanntes, | ||
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- | Erst wenn die Menschenseele eintritt in das feinstoffliche Reich, //dann// wird ihr nach und nach ein neu Erkennen alles dessen, was sie hier auf Erden miterleben durfte. | ||
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- | Trotzdem auch dies ein Schatten nur von der Gewalt des wirklichen Geschehens ist, genügt es doch, um jede Menschenseele bis aufs tiefste zu erschüttern! Sie kann kaum daran glauben, daß sie alles das erleben //durfte,// so viel Gottesgnade wird ihr darin kund. Erfüllt davon möchte sie diese Erdenmenschen rütteln, schütteln, daß sie die Oberflächlichkeit durchbrechen und sich mühen, jetzt schon diese Gnaden zu empfinden, stärker als bisher. | ||
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- | Doch nutzloses Bemühen! Der Erdenmensch ist viel zu stumpf dafür geworden durch sich selbst. Durch eifrigstes Bemühen hat er sich auf seinen falschen Wegen unfähig dazu gemacht. Blutenden Herzens wendet sich jede im feinstofflichen Reich erwachte Seele deshalb wieder ab, mit tiefer Reue wissend, daß sie selbst nicht anders hier auf Erden war, und wohl auch von den anderen noch hier auf Erden Seienden nicht mehr erwarten kann. | ||
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- | So sträubt sich auch in mir jetzt alles, wenn ich daran denke, daß ich diese Heilige Botschaft nun verbreiten lassen muß durch meine Jünger; denn ich weiß, daß nicht ein einziger unter den Menschen jemals wirklich wissen wird, //was// er damit empfängt, welch’ unermeßlich hohe Gnade Gottes darin liegt, daß sie es hören // | ||
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- | Doch eines tröstet mich dabei! Es ist Genugtuung bei jedem Hohne, jedem Spott, jedem abfälligen Bemerken oder jedem Zeichen trägen Gleichmutes der Menschen: Mein Wissen, daß sich jeder dieser Menschen durch sein Tun und Denken an dem Worte // | ||
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- | //Das// Wissen läßt mich alles tragen, alles überwinden! Nicht eine Seele kann ihm nun entrinnen. Als solches Richtschwert schleudere ich Euch das Wort nun zu in den Erfüllungen des Endgerichts! Das läßt die Traurigkeit sich von mir lösen! Mögen die Menschen sich nun daran stoßen, wie sie wollen, sie verletzen sich nur selbst, mögen sie höhnen, spotten oder ihre Köpfe schütteln … es trifft sie alles selbst in schnellster Wechselwirkung! | ||
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- | Jahre sind vergangen, als ich zum erstenmal Grauen empfand bei der Beobachtung der Menschengeister, | ||
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- | Das Grauen kam mir, weil ich sah, daß es unmöglich war, den Menschen anders noch zu helfen als //den Weg// zu zeigen, den sie gehen müssen, um der Vernichtung zu entrinnen. | ||
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- | Das machte mich unsagbar traurig; denn bei heutiger Art der Menschheit kann es dabei nur //ein// Ende geben: Die Gewißheit, daß der größte Teil der ganzen Menschheit unbedingt verlorengehen muß, solange ihr der freie Entschluß jeder Entscheidung überlassen ist! | ||
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- | Der //freie Wille des Entschlusses// | ||
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- | Jeder einzelne Entschluß des Menschen gibt ihm seine Wege, die er in der Schöpfung wandern muß, auch hier auf Erden. Die kleinen Drum und Drans seines Berufes und des notwendigen Alltagslebens sind dabei nur Nebensächlichkeiten, | ||
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- | Die Auswirkungen eines jeden eigenen Entschlusses muß der Mensch dann über sich ergehen lassen. Das kann und darf er nicht als ungerecht empfinden; denn es ist in der letzten Auswirkung stets nur das, was in dem Entschlusse vorhanden war. Nur trifft es bei der Endauswirkung immer //nur// den // | ||
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- | Der Mensch steht immer mitten in den Folgen //aller// seiner Entschlüsse, | ||
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- | Doch unter Nichterkennung der Schöpfungsgesetze schreien die Menschen immerzu über Ungerechtigkeit und fragen, wo der vielgerühmte freie Wille des Menschen wäre! Gelehrte schreiben und sprechen davon, während in Wirklichkeit alles doch so einfach ist! Ein freier Wille kann überhaupt immer nur in der freien Entschlußfähigkeit liegen, niemals anders. Und diese ist und bleibt dem Menschengeiste stets erhalten in der Schöpfung für seinen Weg. Er vergißt oder übersieht dabei nur stets eine wichtige Tatsache: daß er trotz allem nur eine Kreatur ist und bleibt, eine Frucht dieser Nachschöpfung, | ||
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- | Mit jedem neuen Entschlusse eines Menschen ersteht also ein neuer Weg, damit ein neuer Faden seines Schicksalsteppiches. Die alten, bis dahin noch ungelösten Wege aber laufen trotzdem weiterhin den neueren //voran,// so lange, bis sie vollständig durchlaufen sind. Diese sind mit einem neuen Wege also noch nicht abgeschnitten, | ||
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- | Das alles muß der Mensch in dem Durchleben lösen, und da wundert er sich oft, wie er zu diesem oder jenem kommen kann, weil er sich seiner früheren Entschlüsse nicht bewußt geblieben ist, während er deren Folgen unterworfen bleibt, bis sie sich ausgelebt und damit „abgelebt“ haben! Sie sind nicht anders aus der Welt zu schaffen als durch den Erzeuger selbst. Er kann sich nicht von ihnen wenden, da sie fest in ihm verankert bleiben bis zur völligen Erledigung. | ||
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- | Es müssen also alle Folgen eines jeden einzelnen Entschlusses bis zu deren Ende zur Erledigung gelangen, dann erst fallen sie von dem Erzeuger ab und sind nicht mehr. Kreuzen aber die Fäden neuer, guter Entschlüsse die noch laufenden Spuren alter, übler Entschlüsse, | ||
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- | Alles wirkt dabei lebendig in der Schöpfung, ohne daß der Mensch jemals etwas daran zu ändern vermöchte; denn es ist dies ein Wirken um und über ihm. Er steht damit in und unter dem Schöpfungsgesetz. | ||
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- | In meiner Botschaft findet Ihr den Weg, mit Sicherheit durch diesen Irrgarten der Folgen Euerer Entschlüsse nach der lichten Höhe zu gelangen! | ||
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- | Ein schweres Hindernis stellt sich Euch dabei aber in den Weg! Es ist das Hindernis, das mir das Grauen brachte: weil Ihr das alles //selbst// tun müßt, ein jeder ganz allein für sich. | ||
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- | Es liegt diese Bedingung mit in der Gesetzmäßigkeit Eures freien Willens des Entschlusses, | ||
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- | Das Wollen im Entschluß formt einen Weg, der je nach Art des Wollens aufwärts oder abwärts führt. Der Menschen Wollen in der Jetztzeit aber führt Euch vorwiegend //nur// abwärts, und mit dem Abwärtsschreiten, | ||
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- | Deshalb legt Ihr auch nicht so leicht Eure Fehler ab! Ihr seht sie wohl bei anderen, doch nicht bei Euch. Ich kann es noch so deutlich zu verstehen geben, Ihr bezieht es nicht auf Euch. Ihr glaubt mir alles, was ich sage, solange es die anderen betrifft. Doch was ich an //Euch// auszusetzen habe, worüber ich so oft verzweifelt bin, das könnt Ihr nicht begreifen, weil darin alle Grenzen um das liebe „Ich“ zu eng geworden sind! Hier ist der Punkt, an dem so vieles scheitert, worin ich Euch nicht helfen kann; denn diese Grenzen müßt //Ihr selbst// zersprengen, | ||
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- | Und das ist nicht so leicht, wie Ihr es denkt. Mit bekümmertem Gesichte steht Ihr oft vor mir, Liebe im Herzen zu der großen Aufgabe, und deshalb trauernd über alle die, so ihre Fehler nicht erkennen wollen oder auch nicht können, und ich, ich weiß, daß viele dieser Fehler, die Ihr an den anderen in strenger Weise rügt, verzweifelnd über deren Tun, in noch weit größerem Ausmaße //in Euch selbst// verankert sind. Das ist das Furchtbarste an allem! Und das liegt mit verankert in dem freien Willen des Entschlusses, | ||
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- | Deshalb zeige ich mahnend noch einmal diesen Vorgang: Mit jedem Schritte abwärts schieben sich die Grenzen Eueres Begreifenkönnens immer enger noch zusammen, ohne daß es Euch selbst zum Bewußtsein kommt! Ihr würdet es deshalb auch niemals glauben, wenn ich es Euch sage, weil Ihr es nicht fassen könnt, und deshalb kann ich auch nicht helfen dort, wo nicht ein neuer, großer, freiwilliger Entschluß dazu ersteht, der durch die Sehnsucht oder durch den Glauben kommt. | ||
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- | //Dort// nur kann ich Kraft verleihen zu dem Sieg! Dem Sieg über Euch selbst, wodurch die Mauern und die engen Grenzen schnell durchbrochen werden von dem auflebenden Geiste, der sich nach der Höhe schwingen will. Ich zeige Euch den Weg und gebe Euch bei rechtem Wollen auch die notwendige Kraft dazu. //So// kann ich helfen dort, wo echtes Wollen, echtes Bitten dazu ist. | ||
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- | Doch nochmals stellt sich dann dem Menschen eine Hemmung in den Weg. Diese liegt darin, daß die Kraft ihm //dann// nur nützen kann, wenn er sie nicht nur aufnimmt, sondern recht // | ||
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- | Gerettet dabei werden zu können ohne Demut aber ist für einen Menschengeist unmöglich! Der wahren Demut steht sein Wissensdünkel hindernd in dem Wege. Der Dünkel auf ein Wissen, das kein Wissen ist; denn im Verhältnis zu den Fähigkeiten ist in Wirklichkeit unter den ganzen Kreaturen dieser Nachschöpfung der Mensch als die dümmste zu bezeichnen, weil er zu eingebildet ist, etwas in Demut aufzunehmen. | ||
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- | Es gibt darüber nicht zu streiten; denn es //ist// so. Doch der Mensch sieht es nicht ein, //will// es nicht glauben, auch als Folge seines grenzenlosen Dünkels, der immer nur das sichere Produkt der Dummheit ist. Nur Dummheit erzeugt Dünkel; denn wo wirklich Wissen ist, hat Dünkel keinen Raum. Er kann nur in den engen Grenzen der niederen Einbildung erstehen, nirgends sonst. | ||
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- | Wo Wissen einsetzt, hört der Dünkel auf. Und da die größte Zahl der Menschheit heute //nur// im Dünkel lebt, ist Wissen nicht vorhanden. | ||
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- | Der Mensch hat den Begriff für wahres Wissen überhaupt verloren! Er weiß nicht mehr, was Wissen ist! Nicht ohne Grund lebt in dem Volksmunde als Weisheit der bekannte Satz: „Erst im höchsten Wissen eines Menschen ersteht die Weisheit von der Überzeugung der Tatsache, daß er //nichts// weiß!“ | ||
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- | Darin ruht Wahrheit! Hat aber ein Mensch diese Überzeugung erst gewonnen, so erstirbt in ihm der Dünkel, der Empfang des wahren Wissens kann beginnen. | ||
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- | Alles Erlernen durch Studieren hat mit Wissen nichts zu tun! Ein eifrig Lernender kann ein // | ||
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- | So weise ich in meiner Botschaft nur den Weg, damit der Mensch, welcher ihn geht, auf diesem zu Erlebnissen gelangt, die ihm //das Wissen// bringen. Der Mensch muß auch die Schöpfung erst „erleben“, | ||
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- | Wir werden also in Zukunft Gelehrte und Wissende haben. Die Gelehrten können und müssen von den Wissenden lernen! | ||
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- | Der Dünkel wird im neuen Reiche, in dem kommenden Geschlechte nicht mehr sein! Er ist das größte Hemmnis für den Aufstieg, stürzt Millionen Menschen, die nicht von ihm lassen wollen oder können, jetzt in die Vernichtung! Aber es ist gut so; denn die Schöpfung wird damit gereinigt von den unbrauchbaren Kreaturen, die den anderen nur Platz und Nahrung nehmen und sich breitmachen, |
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Last modified: 2020/10/17 22:21 - Marek Ištvánek
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